Gardasee im Morgenlicht – Ein fotografisches Schwarzweißprojekt

Es gibt Orte, die einen nicht mehr loslassen. Für mich ist das der Gardasee. Seit meinem ersten Besuch fasziniert mich seine Atmosphäre – 2017 entstand daraus ein Projekt, das sich ganz der Stille, dem Licht und der Form widmet: Ich fotografiere sämtliche kleinen Hafenanlagen rund um den See – im frühen Morgenlicht, menschenleer, ausschließlich in Schwarzweiß.

Die Idee: Ruhe sichtbar machen

In einer Welt voller Farben, Reize und Bewegung wollte ich das Gegenteil festhalten: Stille, Form, Struktur. Die frühen Morgenstunden bieten genau das – das Licht ist weich, die Orte sind leer, das Wasser liegt ruhig. In diesen Momenten tritt der eigentliche Charme der kleinen Häfen hervor: ihre Architektur, ihr Charakter, ihre Geschichte. Schwarzweiß ist dabei keine ästhetische Spielerei, sondern eine bewusste Entscheidung. Es reduziert die Szene auf das Wesentliche – und lässt Raum für Interpretation. Farbe wäre hier oft nur Ablenkung.

Ein Projekt mit offenem Ende

Seit 2017 wächst dieses Archiv kontinuierlich. Ich habe schon einige Häfen fotografiert – manche mehrfach, unter verschiedenen Bedingungen. Doch das Projekt ist nicht auf Vollständigkeit ausgerichtet: Jeder Ort soll in seiner Essenz erfasst werden, ruhig, unaufgeregt, schwarz auf weiß.

Fazit

„Gardasee im Morgenlicht“ ist mein persönliches fotografisches Langzeitprojekt. Keine Farben, kein Zufall, kein Spektakel. Nur Licht, Form und Stille. In einer Bildsprache, die ganz bewusst auf Schwarzweiß setzt.